AVL Schrick

Die AVL Schrick GmbH ist ein Hersteller von Verbrennungsmotoren, Bestandteilen für Motoren, und alternativen Antriebssystemen mit Sitz in Remscheid. Das Unternehmen führt drei Standorte in Deutschland und beschäftigt ca. 300 Mitarbeiter.

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Unternehmensgeschichte

Die AVL Schrick GmbH wurde im Jahr 1969 von dem Ingenieur Peter Schrick in Braunschweig als Dr. Schrick GmbH gegründet. Bereits wenige Jahre später kam es zur ersten Expansion mit einem neuen Werk in Remscheid. Remscheid ist seither der Hauptsitz von Schrick. Die Firma betätigte sich zunächst hauptsächlich im Motorsport, und entwickelte Bestandteile für Rennmotoren der Klasse Formel 2. In den 1970er Jahren erlangten mit Schrick-Bestandteilen ausgestattete Rennwagen erste Meisterschaften.

In den 1980er Jahren begann Schrick mit der Herstellung kompletter Motoren. Die Firma entwickelte ganzheitliche Systeme für Rennmotoren, unter anderem für Opel und VW. Die Rennwagen kamen zum Beispiel bei den DTM (Deutsche Tourenwagen-Masters) zum Einsatz.

In den 1990er Jahren konnte Schrick noch einmal expandieren, diesmal in andere Geschäftsbereiche. Die Firma ist seither auch in der Serienfertigung für die Automobilindustrie mit der Entwicklung von Benzinmotoren tätig. Schrick-Bestandteile werden zudem auch für die Luftfahrt entwickelt. In den 2000er Jahren begann Schrick zusätzlich mit der Entwicklung alternativer Hybrid-Technologien im Bereich der Antriebsentwicklung.

Unternehmensstruktur

Die Geschäftsführung der AVL Schrick GmbH wurde im Jahr 1998 von Roger Wildemann übernommen. 2002 kam es dann zur Übernahme von Schrick durch den österreichischen Hersteller für Verbrennungsmotoren AVL List (Anstalt für Verbrennungskraftmaschinen List). Dadurch wurde Schrick ein Teil des umsatzstärksten Unternehmens in der Branche. Seit 2006 firmiert die Firma als offizielles Tocherunternehmen unter dem Namen AVL Schrick GmbH. Heute teilt sich Roger Wildemann die Geschäftsführung mit Dr. Josef Ernst.

Produktsortiment und Nockenwellen

Die AVL Schrick GmbH weist ein vielfältiges Sortiment im Bereich des Tuning- und Motorsports auf, konzentriert sich aber bis heute auf einige Kernkompetenzen. Hauptartikel im Schrick-Sortiment sind demnach Höchstleistungsnockenwellen für den Ventilbetrieb in Verbrennungsmotoren. Sie sorgen für die Öffnung der Ventile. Durch die Entwicklung eines eigenen Verfahrens zur Erhöhung der Zylinderfüllung konnte Schrick die Ventil-Öffnungszeiten bei gleichzeitiger Leistungsstärkung verringern.

Zusätzlich entwickelt Schrick Zubehör für die hauseigenen Nockenwellen, um deren Performance zu verbessern, und bietet weitere Produkte für den Ventilbetrieb an. Dazu gehören unter anderem Ventilfedern, Ventilfederteller, und Ventilrohlinge.

Zudem bietet Schrick heute als Ergänzung zum Herstellungsprogramm auch verschiedene Dienstleistungen im Bereich der Personenkraftwagen an. So werden unter anderem Konzeptstudien und 3-D Modellierungen durchgeführt, um Leistungsparameter zu bestimmen und vorherzusagen. Zusätzlich besitzt das Unternehmen eigene Prüfstände. Zum Portfolio gehören weiterhin Markt- und Kostenanalysen, sowie Schadenuntersuchungen.

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